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Jugendliche

Mit Beginn der späten Wechselgebissphase (etwa ab dem 10. Lebensjahr) kann die kieferorthopädische Hauptbehandlung stattfinden. Zum Einsatz kommen herausnehmbare und/oder feste Zahnspangen, um sowohl Kiefer- als auch Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Uns ist dabei besonders wichtig, dass die Dauer der festsitzenden Behandlung so kurz wie möglich ist. In der Regel dauert eine Behandlung 1 1/2 Jahre bis 2 Jahre. Kürzere Behandlungszeiten sind möglich.

Zu unseren Leistungen für Teenager gehören auch unauffällige Behandlungsmöglichkeiten wie Keramikbrackets, durchsichtige Zahnschienen und die „Zahnspange von innen“.

Für Jugendliche: feste Zahnspangen und durchsichtige Zahnschienen

Zähne ziehen möchten wir vermeiden

Jeder einzelne Zahn in unserem Kiefer hat seine Funktion. Darum möchten wir jeden erhalten. Nur noch in seltenen Fällen müssen bleibende Zähne gezogen werden. Dank Miniimplantaten kann der nötige Platz im Kiefer geschaffen werden, um alle Zähne in den Zahnbogen einzureihen. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen dazu haben.

Behandlungen für Jugendliche beim Kieferorthopäden in Hamm:

Bevor wir mit der Behandlung beginnen, führen wir eine Untersuchung durch. Dabei machen wir uns ein genaues Bild von der vorliegenden Fehlstellung und erstellen anhand der Ergebnisse ein individuelles Behandlungskonzept für Ihr Kind. Wichtigste Bestandteile der Diagnostik sind:

  • digitale Röntgenaufnahmen des Gesichts (Panoramaaufnahme, Fern-Röntgen-Seitenaufnahme)
  • Anfertigung von Ober- und Unterkiefermodellen zur Modellanalyse/Vermessung (auf Wunsch abdruckfrei mit Intraoralscanner)
  • Erkennen myofunktioneller Dysfunktionen (u. a. Schluckvorgang, Zungenpressen)
  • Fotoanalyse zur Beurteilung des Einflusses der Fehlstellung auf die Gesichtsästhetik
  • Begutachtung des Kausystems (Zusammenspiel von Kiefergelenken, Muskeln und Zähnen) im Rahmen der Funktionsanalyse

Mit festen Zahnspangen können alle Fehlstellungen der Zähne korrigiert werden. Sie ermöglichen es, gekippte Zähne aufzurichten, Zähne um die eigene Achse zu drehen, verlagerte Zähne aus dem Kiefer herauszubewegen oder zu weit herausgewachsene Zähne wieder in den Kiefer zurückzubewegen. Dafür werden die sogenannten Brackets auf die Zahnoberflächen geklebt und mit einem elastischen Draht, dem sogenannten Bogen, verbunden.

Unauffällige Behandlungsmethoden:

  • Keramikbrackets sind im Gegensatz zu herkömmlichen Metallbrackets wesentlich dezenter. Wir legen Wert darauf, dass wir Brackets aus Keramik verwenden, die unserer Ansicht nach den ebenfalls erhältlichen Kunststoffbrackets in ihren mechanischen Eigenschaften und ihrer Ästhetik (auch im Hinblick auf ihren Widerstand gegenüber Verfärbungen) klar überlegen sind.
  • Bei der Lingualtechnik werden die Brackets auf der Innenseite der Zähne (lingual = zungenseitig) befestigt. Von außen sind sie fast nicht zu sehen. Wir blicken auf eine langjährige Erfahrung mit verschiedenen Lingualtechnik-Systemen (Incognito™, WIN®, 2D®) zurück, sodass wir für jeden Patienten das Passende auswählen können.

Bei Non-Compliance-Geräten handelt es sich um Apparaturen, die vorübergehend fest eingesetzt werden und entweder allein oder in Verbindung mit der festen Zahnspange verschiedene Behandlungsaufgaben erfüllen. Anders als bei Gummizügen oder bei herausnehmbaren Spangen muss der Patient nicht daran denken, sie einzusetzen. Ein möglicher Stressfaktor ist damit ausgeschaltet.

Mit ihrer Hilfe können z. B. ein zu weit zurückliegender Kiefer nach vorne bewegt, ein zu schmaler Oberkiefer verbreitert oder einzelne Zähne unabhängig von den anderen bewegt werden, ohne dass Zähne entfernt werden müssen. Außerdem können wir durch sie in vielen Fällen auf die ungeliebte Außenzahnspange („Headgear“) verzichten.

Neben den gängigen Geräten wie Pendulum, Herbstscharnier und Co. setzen wir auch auf unsere selbst entwickelten Apparaturen wie den JIL-arch, den wir im Rahmen unserer Fortbildungsveranstaltungen anderen Fachkollegen vorstellen. Es handelt sich dabei um ein miniimplantatgestütztes, sehr graziles und unauffälliges Behandlungsgerät zum Schließen größerer Lücken.

Eine beliebte Alternative zur Zahnfehlstellungskorrektur mit festen Zahnspangen sind durchsichtige Zahnschienen (Aligner). Diese fallen auf den Zähnen kaum auf und können jederzeit herausgenommen werden, z. B. zum Essen und Trinken. Die Schienen werden digital geplant und je nach Bedarf in unserem eigenen oder in einem externen Speziallabor hergestellt. Ihr Kind erhält daraufhin mehrere unterschiedlich geformte Zahnschienen, die nach einem gewissen Zeitraum gewechselt werden.

Damit Ihr Kind ein Leben lang Freude an seinem neuen Lächeln hat, muss das Ergebnis im Anschluss an die Behandlung stabilisiert werden. Mit Haltespangen verhindern wir, dass die Zähne wieder in ihre alte Position zurückwandern.

Es gibt sowohl herausnehmbare Haltegeräte (Haltespangen, Positioner, Tiefziehschienen) als auch festsitzende Geräte (Kleberetainer). In der Regel kombinieren wir Kleberetainer mit herausnehmbaren Spangen, wobei letztere erst jede Nacht und im Laufe der Zeit immer weniger getragen werden. Auf diese Weise schaffen wir für unsere Patienten die größtmögliche Sicherheit bei maximalem Komfort.

Eine sorgfältige Zahnpflege ist natürlich auch während einer kieferorthopädischen Behandlung wichtig. Wir informieren über die richtige Pflege der festen Spange und sorgen mit einer Glattflächenversiegelung für zusätzliche Sicherheit.

Ihr Kind sollte außerdem unbedingt weiterhin die regelmäßigen Prophylaxetermine bei seinem Hauszahnarzt wahrnehmen. Er ist und bleibt der Ansprechpartner für die zahnärztliche Vorsorge.

Tipps für die Zahnpflege mit fester Zahnspange finden Sie in unserem Downloadbereich.

Haben Sie Fragen zu unseren Leistungen für Jugendliche? Sprechen Sie uns gerne an.